- Offizieller Beitrag
NA-Stoßstange vorne demontieren
Ich hatte für die Demontage der Stoßstange eine Hebebühne zur Verfügung. Ohne geht es eigentlich nicht, da die Vorderräder abmüssen.
Vorarbeiten:
- Vorderräder abmontieren
- Blinker und Seitenreflektoren abschrauben
- Kennzeichenhalter abschrauben (das musste ich nicht tun, da ich keinen originalen Halter mehr hatte)
- Innenkotflügel in den Radhäusern demontieren
Diese sind je Seite mit 10 Schrauben befestigt, 5 von dieser Sorte (zum dicken Blech im Motorraum)...
... und 5 von dieser Sorte (zum dünnen Blech des Kotflügels):
Demontage der Stoßstange:
Folgende vier Teile werden mit der Stoßstange abmontiert, bleiben zunächst also an dieser dran:
- schwarzes Blech zur oberen Quertraverse hin
- Blech mit Gummidichtung zur Motorhaube
- schwarze Kunststoffverstärkungen im Radhaus:
- Verstärkungsblech mit zwei Bolzen (innen unterhalb der Seitenreflektoren - erst nach Demontage der Innenkotflügel zu sehen - Bild zeigt Blech an demontierter Stoßstange)
Jetzt kann's losgehen. Es wird sich kaum vermeiden lassen, dass die ein oder andere Schraube kaputtgeht oder abdreht. Vielleicht schon am Tag vorher alle Schraubverbindungen mit Rostlöser einsprühen - kann nicht schaden.
Ich würde rund ums "Maul" und am unteren Rand der Stoßstange beginnen.
Drei Kunststoffverbindungen gibt's an der Oberseite des Mauls (zur Blechtraverse). Mir sind dabei zwei kaputt gegangen.
- Ebenfalls drei Verbindungen sind an der Unterseite des Mauls (zum Luftführungskasten) zu lösen (gelbe Pfeile):
So sehen die Kunststoffverbindungen aus. Ich habe sie von unten her mit der Zange gelöst (und dabei zerstört).
- Schließlich gibt's noch drei Schrauben an der Unterseite der Stoßstange (zu "Auslegern" des Luftführungskastens). Eine Mutter mit Blech ist mir dabei kaputt gegangen. Die sehen so aus:
Weitermachen würde ich in den Radkästen. Hier befinden sich auch die Haltestänglein der Stoßstange - zwei auf jeder Seite. Ich habe diese so gelöst, dass sie am Fahrzeug verbleiben. Links musste ich aber die obere Stange ganz abbauen, um den Innenkotflügel abzubekommen. Rechts war dies nicht nötig. Die meisten Schraubverbindungen sind leicht zu sehen (selbst mit Innenkotflügeln drin) - allerdings nicht leicht zu lösen, da hier Spritzwasser ganze Arbeit geleistet hat. Einige sind mir kaputt gegangen. Ich habe nicht mitgezählt, wie viele Verbindungen es sind, daher nur einige Detailaufnahmen:
Schließlich kommen wir zur Oberseite der Stoßstange. Bitte hierfür die Schlafaugen öffnen. Die Stoßstange wird hier, wie schon erwähnt, zusammen mit dem schwarzen Blech abgeschraubt.
Der Bolzen bleibt am Blech, welches an der Stoßstange bleibt.Nun kann man die Stoßstange nach vorne abziehen.Von der abgebauten Stoßstange kann man nun - falls notwendig - die verbliebenen Anbauteile lösen. Die oberen Bleche haben die Stoßstange im "Sandwich". Die Kreuzschlitzschrauben lösen, und dann Obacht: das Blech mit der Dichtung besteht aus zwei Teilen. Der Bolzen in der Mitte ist mit dem großen Blech fest verbunden und hält beide kleinen Bleche - diese vorsichtig (kleiner Schraubendreher?) nach vorne ziehen.
Das war's eigentlich.Ich habe die Gelegenheit der demontierten Stoßstange genutzt, um weitere, nun leicht erreichbare Teile abzubauen, um sie zu überholen oder auch nur anständig zu putzen:
[*]untere Motorabdeckung[*]2 Anschlepphaken[*]Pralldämpfer hinter der Stoßstange
Bei Fragen:Rainer Hübsch