Einbau Radio, Endstufe und Boxen in den NC

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    Einbau Radio, Endstufe und Boxen in den NC Teil 1: Austausch des Serienradios

    So, dann will ich euch mal an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Ich habe den NC mit dem Bose System eingebaut. Da ich damit aber sehr unzufrieden bin, flog als erstes das Radio raus. Lautsprecher und Endstufe werden in einem zweiten Schritt ersetzt. Mit anderen Worten, nach diesem ersten Schritt läuft eine neue Headunit mit den original Lautsprechern und der digitalen Endstufe aus dem Bose System.Verwendete Teile:

    • Doppel-DIN Einbaurahmen (TeileNr. N121-55-210B)
    • Mazda Adapterstecker auf DIN (TeileNr. 4100-78-352)
    • Pioneer DEH-P70BT (Headunit)
    • Pioneer CD-IB100 (Ipod-Adapter)

    Am besten teile ich das ganze mal in zwei Teile auf:1. EinbauDer Einbau geht relativ leicht, wenn man weiß wie. Leder wusste ich nicht wie und musste selber suchen. Eine erste Hilfe ist diese Anleitung: http://www.geckotek.net/Instructions.pdf. Sie reicht allerdings nur als Hilfe, einige Fragen blieben offen.Als erstes werden die beiden Seitenteile entfernt, indem man sie vorsichtig an der oberen Kante mit einem Schraubendreher in Richtung Fahrzeugheck heraushebelt. Sie sehen von innen so aus:Jetzt kommt man an die beiden Schrauben, mit denen das Radio seitlich festgeschraubt ist. Diese entfernen. Danach muss die Abdeckung unter dem Lenkrad entfernt werden. Diese ist nur geklammert und kann leicht herausgezogen werden. Von hier aus kommt man mit einer Knarre mit Verlängerung an die 3. Schraube (M10) mit der das Radio festgeschraubt ist. Diese ist relativ schlecht zu erreichen, da sie hinter dem Träger der Mittelkonsole sitzt.

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    Jetzt kann das Radio mitsamt der Frontblende herausgezogen werden. Zum anschließen des neuen Radios braucht man den üblichen Mazda Adapterstecker (TeileNr. 4100-78-352). ACHTUNG, folgendes gilt NUR für das Bose System! Zu dem Bose System gehört ein digitaler Verstärker. Damit dieser genutzt werden kann, muss der Stecker geändert werden, denn der Verstärker wird nicht, wie sonst üblich über das Signal für die elektrische Antenne eingeschaltet, sondern hat einen eigenen Pin. Da der NC aber keine elektrische Antenne hat, kann dieser Pin verwendet werden und muss, wie auf dem Bild gezeigt, um einen Steckplatz nach rechts versetzt werden.Jetzt kann der Doppel-DIN Einbaurahmen (TeileNr. N121-55-210B) eingesetzt und das Radio eingebaut werden. Das obere Fach kann mit einer Blende oder Fach aus dem Zubehör verschlossen werden.2. RadioVerbaut wurde das Pioneer DEH-P70BT zusammen mit dem Ipod-Adapter CD-IB100.Also für mich stellte die Kombination, abgesehen von der fehlenden Navigation, das absolute Optimum dar, aber fangen wir mal mit dem Radio an. Das Radio ist von der Ausstattung her mit der alten 7000er Baureihe von Pioneer vergleichbar, hat aber zusätzlich noch Bluetooth mit angebaut, damit das Radio als Freisprecheinrichtung genutzt werden kann. Im Vergleich zu den separaten Freisprecheinrichtungen hat das folgende Vorteile: Ein kleiner Vorteil ist, dass kein zusätzliches Gerät verbaut werden muss und der Ton läuft über die normalen Lautsprecher. Der wirklich Vorteil ist aber, dass das Display vom Radio genutzt werden kann. Bei kommenden Anrufen wird der Name oder die Nummer des Anrufers auf dem Display angezeigt. Das Radio hat ein Telefonbuch, von dem aus angerufen werden kann, oder man kann auch direkt eine Nummer am Radio eingeben und diese anrufen. Je nach Handy wird auch die Empfangsstärke und der Batteriestand des Handys auf dem Display angezeigt. Eine Sache die mir nicht besonders gefällt, ist dass die Telefonbucheinträge alle einzeln zum Radio übertragen werden müssen. Dies liegt aber nicht am Radio, sondern an meinem Handy (Nokia 6600). Dies muss aber nur einmal gemacht werden und ist damit zu verkraften. Ansonsten ist dieses Radio eine echte Alternative zu einem fest eingebautem Autotelefon und bietet deutlich mehr aus die üblichen Bluetooth Freisprecheinrichtungen. Ich bin wirklich total begeistert. Ansonsten bietet das Radio alle von Pioneer bekannten Features, sodass der Klang im Auto perfekt abgestimmt werden kann. Die Steuerung erfolgt nun über einen zentralen Knopf zum Drehen, Kippen und Drücken. Ist zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und fühlt sich nicht so robust an wie die alten Knöpfe von Pioneer, aber wenn man sich dran gewöhnt hat, funktioniert die Bedienung sehr gut.

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    Da ich mir auch gerade einen Ipod (Video 30GB) gekauft habe, habe ich mir direkt auch den passenden Ipod Adapter von Pioneer dazu bestellt. Ich hatte viel im Internet darüber gelesen und es tauchte immer wieder auf, dass dieser sehr langsam mit dem Ipod zusammenarbeiten würde und damit fast unbrauchbar wäre. Allerdings bezog sich dies immer auf Radios der älteren Generation. Ich war mir daher nicht sicher, ob ich ihn wirklich kaufen sollte. Allerdings ist das DEH-P70BT speziell für den Adapter ausgelegt und deshalb habe ich ihn dann doch gekauft. Erfreulicherweise wurde ich auch nicht enttäuscht und das System arbeitet wirklich sehr gut. Die Steuerung arbeitet sehr schnell und ermöglicht eine gute Navigation durch die Titel. Wie auch bei MP3 üblich können alle Songinformationen angezeigt werden. Insgesamt ein sehr überzeugender Auftritt.Zusammenfassend bin ich von dem neuen System wirklich sehr begeistert. Es bietet mir eine sehr komfortable Möglichkeit im Auto zu Telefonieren und auf eine große Musiksammlung zuzugreifen. Auch wenn ich ja momentan weiter die Serienlautsprecher und Endstufe des Bose Systems verwende, hat sich der Klang trotzdem leicht verbessert. Im zweiten Schritt erfolgt dann der Einbau einer Endstufe und anderer Boxen.

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    Teil 2: Einbau von Endstufe und Boxen

    So, was lange gehrt, wird endlich Bier. Ich habe es tatsächlich doch noch geschafft, den Rest der Bose Anlage raus zu werfen.Verwendete Teile:

    • Exact Audio HighComp 180 Pro (M18W 18 cm Free Air Tief-Mitteltöner mit ScanSpeak D2904 Kalottenhochtöner mit Gewebemembran)
    • Steg QM120.2x
    • BOA 1 Farad Powercap mit LED Anzeige
    • Chinchkabel, LS-Silberkabel, Stromkabel (16mm²) mit Sicherung (60A)
    • Ondoline Reparaturband 10cm

    Einbau:Da der NC in den Türen auch ein 2-Wege Komposystem hat, lässt sich das Exact System gut anstelle der Serienlautsprecher verbauen. Die Türverkleidung ist mit drei Schrauben verschraubt und der Rest ist geklammert. Die drei Schrauben befinden sich im Cupholder, hinter dem Türöffner und am oberen Ende des Türgriffes. Die Schraube am Türgriff ist mit einer Abdeckung verdeckt, die sich einfach mit einem Schraubendreher heraushebeln lässt. Die Abdeckung am Türgriff bekommt man nicht so einfach ab, da hier die Gefahr besteht, dass diese bricht. Am besten bekommt man sie ab, wenn man auf der in Fahrtrichtung vorderen Seite, von unten, einen dünnen Schraubendreher unter die Abdeckung schiebt, sie leicht nach vorne hebelt und sie dann rechtwinklig zur Tür ins Fahrzeuginnere abzieht.

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    Der Rest der Verkleidung ist geklammert und muss dann nur noch vorsichtig abgezogen werden. (Die Klammern sind bei mir teilweise kaputt gegangen. Fast alle sind im Blech stecken geblieben und ein Teil des Kopfes mit dem sie in die Türverkleidung gesteckt werden ist abgebrochen. Bis auf zwei konnte ich aber alle wieder einsetzen und die Verkleidung hält auch wieder richtig. Vielleicht geht das Ganze bei höheren Außentemperaturen etwas besser, oder Ihr kauft euch beim Freundlichen direkt mal ein paar auf Vorrat.) Bei mir saß die Verkleidung noch sehr fest, deshalb habe ich erst die Dichtung um die Verkleidung herum gelöst und konnte dann gut unter die Abdeckung greifen und diese abziehen. Um die Verkleidung dann noch ganz abzubekommen muss jetzt noch das Kabel vom Hochtöner, auf der Fahrerseite das Kabel der Spiegelverstellung und die zwei Seilzüge am Türöffner ausgehängt werden. Danach ist der Blick frei auf den herrlichen Tieftöner des Bose-Systems.Angenehm ist beim NC, dass es nicht mehr diese Folie zum abdichten der Tür gibt, sondern ein Aggregateträger verwendet wird, an dem alle Kabel und die Lautsprecher befestigt sind.Der Tieftöner lässt sich jetzt einfach herausschrauben. Um den Aggregateträger ab zu bekommen, müssen nun 12 (?) Sechskantschrauben (10er Schlüsselweite), sowie eine Kreuzschlitzschraube und diverse Kabel gelöst werden. Es lassen sich aber nicht alle Kabel lösen, da man sonst den Kabelbaum vom Träger abschneiden müsste. Dies ist aber auch nicht nötig, denn man kommt auch so gut an das Innere der Tür.

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    Der nächste Schritt ist nun das Dämmen der Tür. Ich habe dazu das Ondoline Reparaturband in 10cm Breite genommen, dass sich auch beim NA und NB gut bewährt hat. Erfreulicherweise, ist beim NC nicht ganz so viel zu dämmen wie in den alten Modellen. Ich bin daher mit 1,5 Rollen à 10m ausgekommen. Gedämmt wurde das innere des Türblechs (dazu den Halter mit dem gelben Styroporblock abschrauben), die Türkleidung und der Aggregateträger im Bereich des Lautsprechers. Es reicht, eine Schicht Onduline aufzubringen, nur direkt hinter dem Lautsprecher habe ich eine doppelte Schicht geklebt.Als nächstes können die Lautsprecher eingebaut werden. Die Serienhochtöner werden einfach gegen die neuen Hochtöner in der Türverkleidung getauscht. Zum befestigen nimmt man am besten Lochband, so kann man die Hochtöner auch gut ausrichten. Bei den Tieftönern ist die Sachen nicht mehr so einfach. Die Verbauten Tieftöner des Bose-Systems sind größer als die 18cm TT von Exact. Deshalb muss ein Adapterring gefertigt werden. Zur Info, es sollte ausreicht Platz da sein um auch ein 20er TT unterzubringen. Da direkt hinter der Öffnung des TT auch die Schiene des Fensters entlang läuft, und der Magnet des TT an diese anstoßen würde, ist es notwendig den TT auch weiter aus der Türe heraus zu bekommen. Da wir uns nicht ganz sicher waren, wie viel Platz wir bis zur Türverkleidung haben, haben wir uns deshalb dazu entschlossen, einen 1cm dicken Ring aus MDF von innen zu verschrauben, um die nötige Stabilität zu bekommen und darauf noch einen 4mm Ring zu setzen um mit der Tiefe hinzukommen. Das Ganze passt ganz gut, aber ich habe jetzt auch gehört, dass wohl auch ein 16mm MDF Ring von vorne aufgeschraubt passt.

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    Nun müssen die Adapterringe noch mit Acryl abgedichtet werden und dann können die TT eingesetzt werden.Nachdem die Lautsprecher eingebaut sind, muss noch ein Platz für die Weichen gefunden werden. Ich habe sie direkt neben die Aufnahme der Schraube aus dem Cupholder auf den Aggregateträger geschraubt. Auf der Beifahrerseite hat das sehr gut gepasst, aber leider habe ich erst später gemerkt, dass es auf der Fahrerseite etwas enger ist. Dort sitzt nämlich das Kabel für die Spiegelverstellung. Ich habe deshalb auf der Fahrerseite den Deckel der Weiche weggelassen, dann passt es.Als letztes muss jetzt noch das Kabel vom Innenraum in die Tür verlegt werden. Leider habe ich dafür keine schöne Lösung gefunden, denn im Gegensatz zum NB hat der NC keine einzige Öffnung durch die man das Kabel legen kann. Auch der Schlauch durch den die anderen Leitungen in die Tür laufen ist nicht zu gebrauchen, da er vollkommen unzugänglich ist und direkt in der Wand auch noch ein Stecker sitzt den man durchbohren müsste. Von daher habe ich mich dazu entschlossen, die Kabel nicht in die Tür, sondern einfach nur hinter die Türverkleidung zu legen. Es ist wohl auch möglich sie unter der Türdichtung durch raus und dann in den Schlauch hineinzulegen, aber ich wollte das Kabel nur ungern mit der Tür abknicken. Ich hab mich deshalb für diese nicht ganz so schöne Lösung entschieden.So, nachdem die Türen fertig sind, widmen wir uns nun der Endstufe. Die Endstufe soll hinter die Rückwand unter den Verdeckkasten. Um die Rückwand raus zu bekommen muss als erstes die Mittelkonsole raus. Hierzu muss der Schaltknauf ab und die Abdeckungen vorne, hinten und im Cupholder entfernt werden. Alle Abdeckungen werden noch oben herausgehebelt. Ich habe festgestellt, dass das ideal mit einem Taschenmesser geht, denn es ist dünn, stabil und erzeugt so keine hässlichen Druckstellen im Kunststoff. (Dummerweise hatte ich keins zu Hand.) Alle Abdeckungen werden senkrecht nach oben herausgenommen. Danach können die fünf markierten Schrauben entfernt werden.

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    Die Mittelkonsole kann jetzt hinten angehoben werden und der Stecker der Fensterheber herausgezogen werden. Dann die Mittelkonsole weiter nach vorne kippen und den Sack über den Handbremsgriff ziehen. Jetzt ist nur noch vordere Teil der Konsole eingeharkt. Diesen nach oben ziehen und die Mittelkonsole ist raus.Weiter geht es mit der Rückwand. Hierzu als erstes das Windschott und die vordere Abdeckung der Überrollbügel entfernen. Beides ist nur geklammert. Das Windschott wird noch oben herausgezogen und die Abdeckungen nach vorne (am besten unten den Schraubendreher ansetzen) herausgehebelt.Danach werden die Abdeckungen an den Anschnallgurten gelöst. Diese sind vorne mit einem Spreizstift gesichert und der Rest ist wieder geklammert. Jetzt kann die Verkleidung an der Tür abgenommen werden. Auch hier sind vorher zwei (oder drei) Spreizstifte zu entfernen und dann kann sie abgezogen werden. Hierbei löst sich auch direkt die Einstiegsleiste, die auch nur geklammert ist.Damit ist die Rückwand von allen angrenzenden Teilen befreit. Jetzt müssen noch unten rechts und links jeweils drei Spreizstifte herausgezogen werden und der Griff der Verdeckentriegelung nach unten abgezogen werden. Der Rest ist wieder nur geklammert und die Rückwand kann nach vorne herausgezogen werden.Nachdem die Rückwand draußen ist, kann es jetzt ans Verlegen der Kabel gehen. In der Mittelkonsole ist erfreulich viel Platz, da kann man sehr gut die Chinch- und Lautsprecherkabel durchlegen. Das Stromkabel hab ich an der Fußleiste auf der Beifahrerseite nach hinten geführt. Hier gibt es auch Klammern vom Kabelbaum, an denen man das Kabel befestigen kann. Problematisch ist es durch die Spritzwand in den Motorraum zu kommen. Im Motorraum auf der Beifahrerseite befinden sich zwei Bohrungen, die von innen nur zugeklebt sind. Durch diese gelangt man in den Fußraum.

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    Ich habe durch das rechte Loch das Stromkabel (16mm²) und durch das linke den Sensor der Außentemperaturanzeige gezogen. Zum Abdichten habe ich die Durchführungstülle 8 x 14 x 18 x 1 (Best-Nr. 526959-13) von Conrad genommen. Die linke Bohrung ist ein Langloch. Diese hab ich mit einer Dichtung (gibt es reichlich im Bereich des Kofferraums) aus einer NB Schrottkarosse geschlossen.Um jetzt das Kabel in den Fußraum zu bekommen, nimmt man rechts die Verkleidung ab und kann dann den Teppich wegklappen. Darunter befindet sich eine große schwarze Fußstütze.Die Fußstütze ist nur an zwei Gewindestangen eingerastet und kann einfach herausgezogen werden. Dann kann das Kabel vom Motorraum aus rein geschoben werden und kommt dann unter der weißen Dämmung raus. Es ist etwas fummelig und vor allem kommt das Kabel viel weiter von rechts, als man von innen erwartet.Damit ist das Kabel verlegt und die Endstufe und der Cap können eingebaut werden. Das Anschließen der Endstufe beschriebe ich nicht, denn da gibt es nichts Besonderes zu beschreiben. Einzig vielleicht, in der Mittelkonsole gibt es einen Massepunkt der recht günstig liegt.Endstufe und Cap hab ich auf eine 4mm Sperrholzplatte geschraubt und diese dann unter dem Boden des Verdeckkastens untergebracht und mit Heißkleber befestigt. Es ist zwar etwas eng hier, aber es hat gerade so gepasst und das Verdeck lässt sich noch ganz normal öffnen und schließen. Sollte es mit einer anderen Endstufe eng werden, kann man noch die sehr dicke Dämmmatte raus nehmen.

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    So, jetzt noch alles wieder zusammenbauen und fertig.Zum Klang des HighComp 180 Pro und der Steg Endstufe wurde im Forum ja schon einiges geschrieben. Auch im NC klingt es sehr gut, wobei auch hier noch ein schöner Sub die Sache abrunden würde. Auch wenn ich relativ wenig Onduline verwendet habe, ist trotzdem kein Klappern oder Dröhnen zu hören. Insgesamt bin ich mit der Anlage jetzt sehr zufrieden. Auch wenn jemand nicht ganz so viel Geld für die Komponenten ausgeben will, denke ich, kann man für die 800 Euro, die das Bose System kostet, etwas deutlich besseres bekommen als das Bose.Zum Schluss möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei Dimi bedanken, der eigentlich zum Feiern zu mir gekommen ist und mir dann den ganzen Tag geholfen hat. Und natürlich auch bei Steffen der mir seine Garage zur Verfügung gestellt hat.Viel Spass beim Nachbauen…Andre D. 280-zx@web.de

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    Hifi in den NC, Teil 2

    Hallo Gemeinde,

    mein Musik-Einbau in den NC ist nun fertig. Ich habe fast die komplette Anlage vom NB übernommen plus noch Lagerbestände aus der Garage. War also eher billig diesmal. Zum Einbau des Radios und der Türlautsprecher schreibe ich im Detail nichts - hier verweise ich auf die sehr gute Anleitung von Andre weiter oben. Diese ist sehr gut verständlich und komplett geschrieben, da kann man nichts sinnvolles mehr hinzufügen.

    Als Orientierungshilfe für Ein- / Umsteiger möchte ich nur kurz zu den einzelnen Umbauschritten das Ergebnis schildern, so wie ich es empfunden habe.

    Der Werdegang: 1) ein NC Expression mit der serienmäßigen Musikanlage (kein Bose): Für ein Seriensystem sind überraschend hohe Lautstärken ohne Verzerren möglich. Sehr wenig Baß, wahrscheinlich werden die tiefen Frequenzen irgendwo weggefiltert. Bedienung gefällt mir nicht.

    2) Austausch des Serienradios gegen ein Pioneer DEH 825R, immer noch die Serienlautsprecher: Bessere Bedienung , jetzt kommen auch Bässe bis zu den Lautsprechern. Mit Baß fangen die Lautsprecher sehr früh an zu verzerren. Eine leichte Verbesserung, macht aber noch nicht wirklich Spaß.

    3) Dämmen der Türen und Einbau eines 16er Zweiwege-Systems (Audiotop) Langsam macht Musikhören Spaß - höhere Lautstärke ist möglich, der komplette Frequenzbereich wird abgedeckt. Das Limit ist jetzt deutlich die fehlende Verstärkerleistung vom Radio (nominell 35W pro Kanal). Bässe kommen noch etwas kraftlos.

    4) Einbau einer Endstufe Protovision Reality 264: wohnhaft unter dem Beifahrersitz, das Pluskabel direkt von der Batterie durch den Schweller auf der Beifahrerseite, Masseanschluß in der Mittelkonsole (siehe Anleitung von Andre), alle Kabel durch die Mittelkonsole. Der Sitz ist noch voll verstellbar. Schon ziemlich gut. Die kleinen 16er sind natürlich limitiert in der Baßwiedergabe. Durch Baßanhebung mit dem EQ kann man das in Grenzen ausgleichen, irgendwann kommt die Endstufe (und auch die Lautsprecher) ans Limit. Die Protovision klingt sehr schön, tolle Auflösung im Mittel-Hochtonbereich. Bässe sind etwas zurückhaltend, aber knackig und präzise. Wenn diese Endstufe zu sehr gefordert wird, klingen die Höhen etwas angestrengt. (Im NB hatte ich an diesem System eine Hifonics Thor laufen, diese hatte deutlich mehr Bums, dafür war der Mittel-Hochtonbereich nicht so "schön").

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    Ich verspürte also den Drang nach mehr Baß. Im NB hatte ich noch einen Next AL20 unter dem Verdeckkasten/im Tunnel in ein Holzgehäuse eingebaut, für diesen habe ich im NC jedoch keine Einbaumöglichkeit gefunden (v.a. aufgrund des grossen Magneten). Der Platz unter dem Verkeckkasten ist im NC kleiner als im NB, Tunnel gibt es nicht mehr.Eine gute Einbaumöglichkeit für Baßlautsprecher sind aber die Ablagefächer in der Rückbank hinter den Sitzen, ich hab die Fächer sowieso nie benutzt. Ich wollte (und durfte ) die Rückwand nicht zerstören, also habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, Lautsprecher zerstörungsfrei in die Rückwand einzubauen.Ich hatte noch ein altes Infinity Kappa CS1a Dreiwegsystem in der Garage rumliegen, die Woofer im Maß 6x9" passen nahezu perfekt in die Ablagen. Der Einbau ist relativ einfach. (20er mit kleinem Magnet sollten auch passen, konnte ich aber nicht testen).Folgendes muß man dazu tun: 1) Abbau der Rückwand (siehe Anleitung vom André)Hier sieht man auch schön die Windschautlautsprecher. Diese sind mit zwei Schrauben befestigt und zusätzlich geklebt. Ich hab sie deshalb auch nicht abgemacht. Bei mir derzeit nicht in Betrieb.2) Die Deckel der beiden seitlichen Ablagen oben aushängen und unten je 3 Schrauben entfernen. Die Deckel können dann einfach abgenommen werden, sie werden nicht mehr gebraucht.3) MDF Adapter bauen (ich habe ein altes Soundboard recycelt, deswegen ist der ovale Ausschnitt auch so krumm und schief - entweder damals noch zuwenig Übung oder zuviel Alk ). Die Adapter sind aussen nicht rechtwinklig, deswegen am Besten eine Schablone aus Karton machen. Diese paßt für beide Seiten, man muß sie nur spiegelbildlich nehmen.

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    4) Dort wo die Klappen an der Rückwand befestigt waren, sind oben und unten je 2 viereckige Löcher. Die Positionen an den Adaptern anzeichnen und vorbohren. An der Rückwand habe ich hinten mit Holzlatten gekontert, so können die Adapter durch die bereits vorhandenen Öffnungen bombenfest verschraubt werden (ich hab zusätzlich mit Silikon abgedichtet). Die Rückseite der Rückwand habe ich noch zusätzlich mit weiteren Holzlatten versteift (Befestigung mit Silikon) und mit reichlich Onduline gedämmt.Am hinteren Ende der Ablagefächer habe ich noch einige 30er Löcher zur Entlüftung gebohrt, kräftig Dämmwatte in die Fächer und dann die Adapterplatten mit je 4 Schrauben und Silikon festgemacht.5) Die Hifonics Thor wohnt jetzt unter dem Verdeckasten, ein Cap ebenfalls unter dem Verdeckkasten dient gleichzeitig als Verteiler. Das ganze Zeug wurde mit Kabelbindern und Silikon befestigt.Die Thor ist im Moment am Subout angeschlossen (Trennfrequenz 125Hz), die Lautsprecher ohne Weiche direkt am Amp.Die Unterstützung im Baßfundament ist deutlich hörbar, bei der richtigen Einstellung fügen sich die "Subs" total unauffällig ins Geschehen ein (so wie ich es meistens will). Man kann die Subs nicht orten, erst wenn man den Sub-Ausgang abschaltet merkt man daß was fehlt.Je nach Musik und Laune kann man über den Sub-Pegel aber auch mal einen auf Proll machen, eine Rückenmassage gibts dann gratis dazu. Eine höhere Trennfrequenz würde ich noch gern testen (wg. Kickbaß), aber da hab ich momentan keine Möglichkeit dazu. Eingebaut siehts dann so aus:

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    Ich probier im Moment noch ein bißchen mit den Pegeln, aber es hört sich schon recht gut an, der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt.Absoluter Tiefstbaß ist wegen der begrenzten Membranfläche und der Mini-Gehäuse natürlich nicht möglich. Wenn jemand "echte" Subwoofer einbauen möchte, sollte dies auch gehen, man muß dazu dann halt die Rückwand "modifizieren". Die beste Möglichkeit wäre ein komplettes Entfernen (Abschneiden) der Fächer (diese sind fest mit der Rückwand verbunden) und das Einsetzen einer Schallwand und evtl. eines Gehäuses hinter der Rückwand. Auf diese Art sollten sich auch 20er mit grossem Magnet oder sogar 25er verbauen lassen.Ich wünsche Euch beim Nachbau viel Erfolg.GrüssleJürgen Juergen.Nick@lofo.com

    Ergänzung:

    Jemand im Forum hatte die Lautsprecher noch verkleidet:Original aus http://www.mx-5.de/html/technikubersicht.html übernommen Danke an MX5.de