MX5 NA Nachrüsten einer Leuchtweitenregulierung an Low-Profile-Doppelscheinwerfer von I.L.

Die Low-Profile-Doppelscheinwerfer von I.L. verfügen nicht über eine Leuchtweitenregulierung. Im dazugehörigen Teilegutachten steht zwar, dass die originale LWR weiterverwendet wird, technisch ist dies aber aus Platzgründen unmöglich. Da ich ohne LWR immer wieder bei diversen TÜV- und DEKRA-Stationen abgeblitzt bin, habe ich für meine LP´s eine LWR gebaut und nun endlich den ersehnten TÜV-Segen bekommen.

Da im Scheinwerfergehäuse nicht genug Platz ist habe ich die Stellmotoren im Motorraum montiert. Die Scheinwerfer werden nun über einen Bowdenzug bewegt.

Als nächstes wird eine M5 Messingschraube mit einem 2mm Bohrer aufgebohrt. In dieses Loch wird nachher der Draht des Bowdenzuges eingelötet. Das Widerlager des Bowdenzuges wird an der Außenseite des Gehäuses befestigt. Hierzu habe ich ein Stück Winkeleisen von einer Gardinenbretthalterung entsprechend angepasst.

Im Nachfolgenden ein paar Bilder der Arbeiten:

Es ist ratsam vor dem Löten ein Gewindescheider auf die Schraube zu drehen. Übergelaufenes Lötzinn ist so leichter zu entfernen. Dann Flussmittel auf Draht und Schraube und zusammenlöten.

Nun widmen wir uns dem Widerlager

So sieht das fertige Teil für die Scheinwerferseite dann aus.

Die Seilklemmen dürfen nicht zu fest angezogen werden, da sonst der Zug schwergängig ist. Einfetten des Drahtes nicht vergessen.

Gehäuse einspannen, Befestigungslöcher für das Widerlager anzeichnen, Löcher bohren Plastikgewindestück in der dazugehörenden Öffnung des Scheinwerfers einhängen und das Widerlager montieren.

Nun bauen wir den Träger für den Stellmotor.

Hierfür habe ich ein Stück 50er Winkeleisen verwendet und es, wie auf den Bildern zu sehen, angepasst. Es wird später hinter dem Kühlmittelbehälter montiert.

Die Originalschraube aus dem Stellmotor wird gegen eine Messingschraube ersetzt, die dieses Mal am Kopf ein Loch bekommt. Den Schraubenschlitz sollte man mit einer Feile etwas aufweiten, da sich der feine Bohrer gerne verkantet und dann abbricht. Anschließend Scheinwerfer und Stellmotorträger provisorisch einbauen um den Bowdenzug genau ablängen zu können. Alles wieder ausbauen, Schraube mit dem Draht verlöten, Bowdenzug mit der Schelle befestigen( Loctite als Schraubensicherung nicht vergessen) und alles wieder einbauen.

Ganz wichtig !! Da der Stellmotor beim Originalscheinwerfer unten befestigt war, er nun aber oben schiebt und zieht, also quasi Seitenverkehrt arbeitet, muss der Schalter der LWR vor(!) dem Ablängen auf 3 gestellt werden und der Stellmotor in diese Position gefahren werden.

So sieht die fertige Einheit aus:

Nun geht es an das Justieren.

Da wir keine Stellschrauben an unserem Zugsystem haben, muss für die Grobeinstellung die kleine Schraube herausgedreht werden, die den Stellmotor gegen das Verdrehen sichert. Das Licht wird eingeschaltet und der Stellmotor solange herumgedreht bis die Einstellung in etwa wieder mit unserer Markierung auf der Pappwand übereinstimmt. Motor wieder sichern und die Feineinstellung mit den unteren Stellschrauben des Scheinwerfers vornehmen.

Als Anschlag bei Scheinwerfereinstellung „hoch“ wird nun noch die alte obere Einstellschraube nebst Unterlegscheibe und Kontermuttern angeschraubt.

Das war es dann.

Ärgerlich ist nur, dass der LWR-Schalter nun falsch herum arbeitet. Deshalb geht es auch gleich weiter. Der Schalter wird ausgebaut und zerlegt.

de