- Offizieller Beitrag
Rote Tachonadeln im NB
Möchte man rote (oder andersfarbige) Tachonadeln im NB (und NA) haben, muß man selber zu Pinsel und Farbe greifen, da es bislang keine fertigen Teile von Mazda oder im Zuberhörhandel gibt.
Diese Anleitung gilt nur für den NB, da die Instrumente im NA sich zumindest teilweise vom NB unterscheiden.Der Umbau dauert, je nachdem wie lange man die Farbe trocknen läßt, ca. 2 Stunden.Ich habe folgendes Material/Werkzeug benutzt:
- Modellbaufarbe (z.B. Revell „Feuerrot“ Nr.330-Seidenmatt)
- Pinsel Größe 00
- Bastelmesser und/oder Schleifpapier
- Flache Kuchengabel o.ä.
- Kreuzschlitzschraubendreher
Bei der Auswahl der Farbe sollte man keine zu dunkle und möglichst matte Farbe wählen, um die Sichtbarkeit am Tag nicht zu erschweren bzw. Reflexionen möglichst zu vermeiden. Außerdem sollte man bedenken, daß die Nadeln im Dunkeln nicht mehr grün leuchten werden. Da ich meine Cockpitbeleuchtung aber schon auf rot umgestellt habe, weiß ich nicht, wie die Zeiger bei der grünen Standardbeleuchtung aussehen.
Bevor man anfängt sein Cockpit auseinanderzunehmen, sollte man den Wagen volltanken um die Ausrichtung der Tanknadel später zu vereinfachen.Ausbau des Instrumententrägers
Zuerst muß man natürlich den Instrumententräger ausbauen. Wichtig ist, bei allen Arbeiten im Innenraum sehr vorsichtig zu sein. Evtl. Kratzer durch abgerutschte Schraubendreher o.ä. sind sehr ärgerlich. Man sollte also so weit wie möglich mit den Händen arbeiten und niemals rohe Gewalt anwenden.
Ich bin folgendermaßen vorgegangen:
Abdeckung über der Lenksäule abnehmen. Dazu einfach den oberen Teil mit einem kurzen Ruck nach oben ziehen. Die Öffnungen für die beiden Hebel eignen sich gut um dort anzusetzen.
Nun muß die Abdeckung über den Instrumenten abgezogen werden. Hier auf dem Foto werden die Halterungen an der unteren Kante der Abdeckung mit einem Schraubendreher aufgehebelt.
Ich habe dazu lieber mit meinen Händen unterhalb von Temperatur- und Tankanzeige angesetzt und mit einem kräftigen Ruck in Richtung Lenkrad die Befestigung gelöst.Zuletzt muß noch der obere Befestigungspunkt am Armaturenbrett mit einem kräftigen Ruck in Richtung Lenkrad gelöst werden.Dieser Vorgang tut beim ersten Mal etwas weh, da man doch relativ viel Kraft aufwenden muß, aber keine Angst...
Nun sieht das ganze so aus. Jetzt müssen nur die vier schwarzen Befestigungsschrauben gelöst werden und man kann auf der Rückseite drei Stecker erkennen, die abgezogen werden müssen (die Stecker haben in der Mitte einen kleinen Hebel auf den man drücken muß um sie zu lösen).
Fertig.
Man könnte nun auch die Cockpitbeleuchtung auf rot umstellen, indem man die Birnen mit rotem Tauchlack lackiert oder rote Gummiüberzieher (erhältlich z.B. bei ATU) benutzt.
Jetzt ganz vorsichtig (!) die Plastikscheibe vor den Instrumenten an den Befestigungspunkten aushängen. Das gleiche gilt für die schwarze Abdeckung.
Man wird nun am Rande der Instrumentenfolien der Tank-/Öldruck-/Drehzahlanzeige Markierungen finden, die sonst durch die schwarze Abdeckung verdeckt sind. Diese Markierungen kann man später als Anhaltspunkt für die Ausrichtung der Zeiger benutzen.Markierung der Zeigerposition
Nun den Instrumententräger wieder provisorisch einbauen. Dazu die drei Kabel wieder anschließen und zwei der vier Befestigungsschrauben einsetzen.
Jetzt muß der Wagen warmgefahren werden. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich noch aufschreiben, bei welcher Drehzahl welche Geschwindigkeit anliegt, um nachher eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit zu haben. Ich habe mir z.B. gemerkt, daß der Motor bei 80km/h im 4./5. Gang mit 2500/3000 U/min läuft.Anschließend im Leerlauf die Position des Drehzahlmessers markieren (sollte bei ca. 850 U/min. liegen). Ich habe das mit einem feinen Edding am äußersten Rand der Tachoscheiben getan. Das gleiche muß mit der Temperaturanzeige und der Tankanzeige gemacht werden.
Die Ausrichtung des Tachos ist etwas komplizierter, da dieser Zeiger als einziger unter einer leichten Vorspannung steht. Daher sollte der Instrumententräger nun wieder ausgebaut werden. Um die Vorspannung des Tachos zu sehen, muß man den Zeiger vorsichtig über den Endanschlag heben. Er wird sich dann ca. 1cm weiter zurück bewegen. Die Stelle an der er stehen bleibt, muß so exakt wie möglich markiert werden.
Genau so wird der Zeiger später wieder aufgesteckt.
Ausbau und Lackierung der Zeiger
Beim Abziehen der Zeiger ist wichtig darauf zu achten, daß die Achse auf die die Zeiger gesteckt sind nicht verbogen wird. Daher muß unbedingt senkrecht nach oben gezogen werden. Ich habe dazu eine Kuchengabel benutzt. Es funktioniert aber mit jedem Werkzeug, daß unter die Zeigermitte geschoben werden kann und auf beide Seiten gleichzeitig wirkt. Man muß überraschend kräftig (aber seeehr vorsichtig!) ziehen.